TraEx beim 10. Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen

TraEx-Projektleiter und Leiter des Instituts für Medienwirtschaft Andreas Gebesmair und Markus Grammel, Dozent der FH Wien der WKW, leiten das Panel „Aufwachsen in einer crossmedialen Umwelt: neue Formate, neue Nutzungsformen, neue Kompetenzen“ mit Vorträgen von Astrid Ebner-Zarl, FH St. Pölten, Markus Grammel und Melanie Leitgeb, FH Wien der WKW, Ute Maurer, FH Burgenland, Rosa von Suess und Jennifer Biechele, FH St. Pölten.

Das 10. Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen (FFH) findet vom 30. – 31. März 2016, unter dem Motto „Brücken bauen“, an der FH des BFI Wien statt.

Astrid Ebner-Zarl wird für ihr Paper „Transmediale Kinderwelten. Medienvielfalt als Brücke über Geschlechtergrenzen“ mit dem 2. Platz des JungforscherInnen-Preises ausgezeichnet!

Rektor (FH) Prof. (FH) Dr. Andreas Breinbauer, Mag.a Mag.a (FH) Astrid Ebner-Zarl, Dr. Helmut Holzinger, Präsident der FHK und GF der FH des BFI Wien – Copyright: PWR Beratung & Fotografie

Für die so genannten Digital Natives, also jene Generationen, die mit digitalen Medien und dem Internet aufwachsen, verschwimmen die Grenzen zwischen den Medien wie auch jene zwischen Produktion und Rezeption: Sie informieren und unterhalten sich über eine Vielzahl von Kanälen, wechseln spielend zwischen den Plattformen, tauschen sich über Social Media aus und schlüpfen auch mal in die Rolle der Kreativen, um ihre eigenen Geschichten in Blogs oder auf Youtube zu erzählen. Sie nutzen einige Medien gar nicht, andere ausschließlich, einige aber auch parallel, zudem linear oder auch zeitlich wie örtlich unabhängig. Damit unterscheiden sie sich deutlich von vorherigen Mediennutzungsgenerationen.

Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für diese und künftige NutzerInnengruppen, für Medien bzw. Medienwirtschaft, Bildungseinrichtungen und die Gesellschaft allgemein?

In diesem Panel soll das Thema des Aufwachsens in einer crossmedialen Umwelt interdisziplinär beleuchtet werden. Technische und ästhetische Fragen der Medien- und Formatproduktion finden dabei ebenso Berücksichtigung wie wirtschaftliche, medien- und gesellschaftspolitische Fragen. Im Zentrum steht dabei der Begriff der Media Literacy, der auf die Bewertung der spezifischen Kompetenzen junger Menschen im Umgang mit Medien abzielt.

Dieses Thema ist gleich aus mehreren Gründen von großer Relevanz:

Erstens knüpft es an zentrale Diskussionen zur Konvergenz innerhalb der Medienforschung an und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Theorie- und Forschungsentwicklung.

Zweitens zeigt es neue Geschäftsmodelle in den Berufsfeldern Formatentwicklung, Medienproduktion, Journalismus und Medienmanagement auf und bietet somit einen wichtigen Transfer in die Lehre an den Fachhochschulen und in die Wirtschaft.

Drittens sensibilisiert es für die gesellschaftspolitisch wichtige Frage nach der Medienkompetenz der heute Aufwachsenden und den bildungspolitischen und medienpolitischen Konsequenzen daraus.